Autorin: Corinne Kolii
In schweren Zeiten hören wir oft "man soll die Hoffnung niemals aufgeben". Doch was heisst "Hoffnung" eigentlich?
Der Duden sagt uns folgendes:
das Hoffen; Vertrauen in die Zukunft; Zuversicht, Optimismus in Bezug auf das, was (jemandem) die Zukunft bringen wird
Anders gesagt heisst es: positiv zu sein und zu warten, bis etwas oder jemand eine Situation zum positiven wendet.
Nun ist positiv zu sein und zu warten grundsätzlich natürlich nicht falsch oder sogar ratsam, wenn man selbst noch nicht weiss in welche Richtung man gehen möchte. Man kann aber nicht (er)warten, bis sich die Situation von selbst verbessert oder schlimmer noch: (er)warten, bis es jemand für uns tut.
Das Problem von vielen Menschen ist, dass sie zwar sehr wohl wüssten, wohin sie wollen, jedoch nicht wissen, wie sie das Ganze umsetzen können. Eines ist sicher: solange man sich an der Hoffnung festklammert, wird nicht viel passieren, denn so lange man in der Hoffnung verweilt, übernimmt man keine Verantwortung.
Wie ihr vielleicht bemerkt, fordere ich der/die Eine oder Andere heraus bewusster zu handeln. Wir verwenden so viele Worte am Tag oder auch nur in einer Stunde, ohne uns wirklich ihrer Bedeutung bewusst zu sein. Nun sind Worte, wie auch Gedanken, Energie, die unsere Realität beeinflussen. Wie wird diese wohl aussehen, wenn ich nicht aufgeben soll zu hoffen, also zu warten, bis alles gut kommt?
Mit hoher Wahrscheinlichkeit werde ich sehen, wie andere Menschen ihre Ziele verfolgen und ich mich weiter im Kreis drehe und genau das ist der Punkt.
Habt Mut die Hoffnung aufzugeben, um verantwortungsvoll das eigene Leben in die Hände zu nehmen. Nur im Aufgeben der Gewohnheiten, im beginnen des Tuns, nähern wir uns dem Ziel Schritt für Schritt. Das ist der Moment wo wahre Freiheit beginnt.
Ich wünsche jedem und jeder viel Freude beim Umsetzen der eigenen Träume, dem zu Leben, was das Herz begehrt.
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