Von Andreas Messerli
Spirituelles Heilen, Reiki, Homöopathie, Trancehealing, Access Bars, Quantenheilung, Matrixen, Theta-Healing, Angelichealing, Pranic-Healing, EFT, Kinesiologie usw.
Es gibt ein schier unendliches Angebot an energetischen und alternativen Heilmethoden. Oft hört man, dass die schon wirken, wenn man daran glaubt. Ist das tatsächlich so, muss man daran glauben, damit diese Techniken ihre Wirksamkeit entfalten? Wie ist es den bei der Schulmedizin? Muss ich da auch daran glauben, dass die Tablette wirkt?
Die Wirksamkeit der Schulmedizin wird generell nicht hinterfragt und man geht wie selbstverständlich davon aus, dass sie wirkt. Moderne Fortschritte und Erkenntnisse haben aber gezeigt, dass es auch hier unterschiedliche Wirkeffizienz gibt. Insbesondere in der Krebsforschung hat man festgestellt, dass bei einem Patienten ein Mittel wirkt und bei einem anderen Patienten mit demselben Krebstyp nicht. Hat dieser Patient einfach zu wenig daran geglaubt? Kein Mediziner würde sich diese Frage stellen, sondern nach einem rationalen Grund suchen. Den hat man auch gefunden. Es gibt bestimmte genetische Unterschiede, die darüber entscheiden, ob und wie gut ein Medikament bei einem Patienten anschlägt und wirkt.
Der Vollständigkeit halber erwähne ich hier auch noch den Placeboeffekt, auch wenn schon viel darüber berichtet wurde. Die Schulmedizin versteht, dass die Wirkung verbessert wird, wenn der Patient im Vertrauen darauf ist, dass er einen wirksamen Wirkstoff erhält.
Wenn wir dies nun auf alle alternativen und energetischen Heilmethoden übertragen bedeutet dies, dass wir auch da einen Placeboeffekt haben. Die Wirkung tatsächlich eintritt, wenn man daran glaubt. Aber ist es nur das? Wenn dem so wäre würde ich persönlich sofort aufhören alternative-energetische Behandlungen zu besuchen oder selber durchzuführen. Denn wenn es nur der Placeboeffekt wäre, könnte ich einfach auch nur an meine Selbstheilung appellieren und daran glauben und gut ist.
Genau so wie in der Schulmedizin ein Wirkstoff beteiligt ist, der im Körper des Patienten in die Biochemie/Physiologie eingreift, genau so muss auch bei den energetischen Heilmethoden zusätzlich zum Placeboeffekt etwas geschehen. Es muss etwas von Aussen beteiligt sein? Was ist das bloss?
Im Unterschied zu der Schulmedizin, die eine Veränderung in der physischen Welt, in der Biochemie und der Physiologie des Körpers bewirkt, zielen die energetischen Methoden auf die feinstofflichen Ebenen und das Bewusstsein ab. Die Wirkung von energetischen Heilmethoden ist zuerst auf die energetischen Begebenheiten in der Aura und den feinstofflichen Körpern. Veränderungen in der energetischen Struktur des Patienten bewirken dann sekundär eine Veränderung der Biochemie/Physiologie. Dies hat natürliche Vorteile. Der Körper wird nicht belastet. Leber und Niere müssen keine chemischen Stoffe wieder ausscheiden. Oft wird mit den Techniken der energetischen Heilmethoden versucht, ein gesunder Urzustand wiederherzustellen, es wird davon gesprochen, dass die feinstofflichen Körper wieder mit der Information (der Matrix) des gesunden Urzustandes informiert werden.
Und jetzt kommt hier das Wichtigste. Es findet eben nicht nur eine Art Energieübertragung statt, es findet nicht nur eine Aktivierung der Selbstheilungskräfte statt, es findet mehr als der Placeboeffekt statt. Wieso gibt es dann so wenig wirklich durchschlagende Erfolge bei all diesen Techniken? Diese Frage müssen wir uns stellen. Wir alle, jeder der solche Techniken anwendet muss sich diese Frage sehr, sehr ehrlich und selbstkritisch stellen! Das Entscheidende leider zu oft vergessene Kriterium, dass hier an der Heilung beteiligt ist, ist das Bewusstsein des Anwenders, des Heilers, des Therapeuten. Die meisten der energetischen Techniken sind leicht zu erlernen. Das ist eben auch ein Riesenvorteil, dass sie so einfach zu verstehen und anzuwenden wären. Aber wenn ein Mensch diese Techniken einfach ausführt, so wie er sie erlernt hat, wird deren Wirksamkeit beim Placeboeffekt verharren.
Eine wirkliche Wirksamkeit wird nur erzielt, wenn das Bewusstsein des Anwenders weit entwickelt ist. Energie folgt der Aufmerksamkeit. Das Übermitteln der gesunden Ur-Informationen erfordert ein gesundes sich im Ur-zustand befindendes Bewusstsein des Anwenders. Somit ist auch klar, dass die industrielle (maschinelle) Herstellung von Homöopathie zu nicht wirksamen Globuli führt, weil da kein Bewusstsein beteiligt ist. Es braucht Bewusstsein, um auf Bewusstsein einzuwirken.
Es braucht -die Kraft eines dekonditionierten Bewusstseins -die Ausrichtung eines klaren Geistes und -das Ego des Anwenders/Heilers muss frei sein vom Helfersyndrom -und muss frei sein vom spirituellen Ego
Man kann sich das in etwa so vorstellen, als würde ein zehnjähriges Mädchen, dass gerade mal so mit dem Fahrrad in die Schule fahren kann, die Prüfung zur Führung eines 40t LkWs absolvieren. Klar kann sie die Theorie erlernen, sie kennt ja schon ein paar Verkehrsregeln. Klar kann sie in den Lkw steigen. Sie wird ihn aber nie fahren können. Die Spiegel sind nicht in der richtigen Position für ein zehnjähriges Mädchen, die Pedale sind unerreichbar für sie. Vielleicht kann sie gerade mal den Motor starten und alle vernehmen das schwere Brummen des Riesengefährtes, aber zum Fahren bringt das zehnjährige Mädchen den LkW nicht. Jetzt kommt ein achtjähriges Mädchen daher und ist schwer beindruckt vom zehnjährigen Mädchen im LkW und hofft nun, das zehnjährige Mädchen könne es durch das unwegsame Gelände mitnehmen. Doch der LkW wird sich nicht bewegen. Es tritt keine wirklich durschlagende Wirkung ein.
Der Heiler ist mit seinem Bewusstsein massgeblich an der Wirksamkeit energetischer Heilmethoden beteiligt.
Deshalb unterrichten wir am Trance- und Bewusstseinszentrum nicht nur die Technik des Trancehealings, welche in ein bis zwei Wochenenden erlernt werden kann. Unser Diplomlehrgang dauert drei Jahre und beinhaltet einen gehörige Portion Bewusstseinsschulung, Bewusstwerdung, damit du zu einem achtzehnjährigen heranwächst, der diesen LkW auch steuern kann.
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