Von Andreas Messerli www.trance-zentrum.ch
Wir leben in einer dualen oder auch polaren Welt. Alles was existiert, existiert mit einem Gegenteil. oben und unten, kalt und warm, nass und trocken, hell und dunkel, gut und böse. Wie sieht das in der feinstofflichen und multidimensionalen Betrachtung aus? Sind Licht und Dunkelheit ihre jeweiligen Gegenteile? Halten sie sich im Universum exakt die Waage? In spirituellen Kreisen heisst es oft, dass im Universum alles im Gleichgewicht ist. Da wo viel Licht ist, sei auch viel Schatten. Stimmt das, ist das die Wahrheit? Wenn das die Wahrheit ist, würde das bedeuten, dass alles im Universum relativ ist. Relativ bedeutet ja, dass es sich auf etwas anderes bezieht, dass es sich durch etwas anderes erklärt und überhaupt erst einen Sinn ergibt. Stell dir vor, du wüsstest nicht, was kalt ist, somit wüsstest du auch nicht was warm ist. Kalt definiert sich über warm und warm definiert sich über kalt. Alles wäre relativ und voneinander abhängig. Auch die Gottesvorstellung in so einem Universum, wo alles relativ ist, wäre eine Relative. Gott wäre nicht allmächtig und absolut, sondern müsste sich über ein genau gleichgrosse, aber entgegengesetzte Energie definieren. Es wäre ein Gott und ein Anti-Gott, die sich gegenseitig bedingen, wie das oben und unten, warm und kalt, tun usw.
Dies nun widerspricht allen Gottesvorstellungen aller Religionen und spirituellen Lehren, die ich kenne, mit einer Ausnahme. Dazu später mehr.
Alle Religionen und spirituellen Lehren gehen von einem supremen Wesen aus, dass jenseits unserer Vorstellungskraft (Du sollst dir kein Bildnis machen) existiert und das omnipotent, omnipräsent und damit natürlich absolut und nicht relativ ist. Es kann auch noch weiter angeführt werden, dass viele erwachte und erleuchtet Meister davon Berichten, dass es letztendlich nur eine Einheit gibt. EINS, eine Singularität, eine Quelle. Wenn Gott also eine Singularität, EINS ist, dann bezieht er sich auf nichts und braucht kein entgegengesetztes, duales Gegenteil, worauf er sich beziehen muss, um sich zu definieren. Gott ist Absolut. Das ist es, was das Bedeutet.
1. Alle Religionen und spirituellen Richtungen (mit einer Ausnahme) gehen von einem omnipotenten und omnipräsenten Gott aus = Absoluter Gott
2. Spirituelle erleuchtungszustände bestätigen diese Annahme
Ich spreche gerne in Bildern und so möchte ich dies hier weiter in einer bildhaften Sprache ausführen.
Schauen wir uns mal Licht und Dunkelheit an. Was kannst du mit der Dunkelheit tun? Nichts! Du kannst sie nicht ergreifen, du kannst sie nicht irgendwo hinlenken oder senden. Immer wenn du etwas mit der Dunkelheit tun willst, musst du einen Einfluss auf das Licht nehmen, nie auf die Dunkelheit. Willst du es dunkel haben, musst du das Licht löschen. Du kannst nicht Dunkelheit anschalten, sondern nur das Licht. Wo viel Licht ist, da ist auch viel Schatten und umgekehrt. Stimmt das? Gibt es Schatten auf der Sonne? Nein, diese Annahme ist falsch. Es ist gefährliches Halbwissen, weil die ein Hälfte der Aussage stimmt und die andere falsch ist. Da wo viel Schatten ist, ist auch viel Licht. Das ist richtig. Da wo viel Licht ist, ist auch viel Schatten, das ist falsch. Licht kann existieren ohne Schatten. Auf der Sonne wird es nirgends Schatten geben. Schatten gibt es erst da, wo sich dem Licht etwas in den Weg stellt. Räumst du alles weg, was Schatten werfen kann, dann ist nur noch Licht da. Licht ist also die absolute und unabhängige Kraft, Dunkelheit und Schatten sind abhängig vom Licht und existieren nur da, wo sich dem Licht etwas in den Weg stellt (Schatten), oder da wo das Licht ganz ausgesperrt wird (hermetisch abgetrennte Bereiche). Licht ist im Universum überall. Es gibt keinen natürlich vorkommenden Ort im Universum ohne Licht. Das Licht der Sterne und Galaxien reist über Milliarden Lichtjahre, sodass sogar im intergalaktischen Raum Licht einfach da ist, die Galaxien gesehen werden können, es sind höchsten die Fähigkeiten unserer sensorischen Augen, die da versagen würden.
Licht steht hier, wie in vielen religiösen Analogien natürlich für Gott und somit zeigt diese uralte Analogie, die absolute Beschaffenheit Gottes. Ich habe gesagt, dass es eine spirituelle Richtung oder Religion gibt, die von einem nicht absoluten Gott ausgeht. Diese Religion ist die Religion der Dunkelheit, des Unlichtes, die Religion Satans. Ich nenne es am liebsten «Unlicht», weil dadurch gleich der abhängige, relative Bezug von Dunkelheit zu Licht in einem Wort offenbart wird. Es ist ja logisch, dass in einer Religion, die sich als Widersacher zu Gott sieht, Gott nicht als absolut angesehen werden kann, weil sonst von vornherein durch die oben aufgeführt Logik, klar ist, dass Satan, der Teufel, Luzifer, die Asuras, die Archonten, die gefallenen Engel, usw. in der abhängigen und relativen Position sind und dass, ihr Kampf gegen Gott, gegen das Licht, sinnlos ist und immer wieder scheitern wird.
Das Licht ist die absolute Kraft und wird sich immer durchsetzen. Phasen des Unlichtes gehören dazu und ermöglichen die Erfahrung des scheinbaren getrennt seins, die Erfahrung der Individualität. Doch jetzt wird es Zeit, dass wir als Menschheit uns entschliessen zurück nach Hause ins Wissen und in die Bewusstheit zu kehren.
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